Bewegungsfugen

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Beispiel eines Fugenplans im Estrich
Bewegungsfuge eines Industriebodens mit Verdübelung zur Querkraftübertragung (z.B. in Sonderfällen für Flächen im Freien und im Torbereich beim Übergang vom Freien in die Halle)

Auch Dehnfugen oder Raumfugen genannte Fugen zur Aufnahme von gegenseitigen Verschiebungen benachbarter Bauwerksteile.
Sie erlauben unterschiedliche Bewegungen der Bauteile in einer oder in mehreren Richtungen; z. B. Dehnungen, Verkürzungen, unterschiedliche Setzungen benachbarter Bauteile, Verdrehungen und Kombinationen dieser Bewegungen. Bewegungsfugen sollen Bauwerke oder Bauteile unterteilen und trennen. Die Fugen müssen den Bauabschnitten einen gewissen Spielraum für die Eigenbewegungen lassen.
Die häufigsten Fehler bei Bewegungsfugen betreffen die konstruktive Durchbildung, insbesondere die Auswahl des Fugendichtstoffes, eine zu geringe Fugenbreite, nicht konsequent durchgeführte Fugen und Minderung der Wirksamkeit durch Verunreinigung wie Steine oder Mörtel.
Eine Bewegungsfuge trennt Estrichflächen bzw. Industrieböden in ihrer gesamten Dicke und gestattet Formänderungen des Estrichs/Industriebodens rechtwinklig zur Fugenrichtung.