Bauverfahren

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Sammelbegriff für die bei der Erstellung eines Bauwerks angewandten Techniken, die i. d. R. eine Reihe von Einzeltechniken und Arbeitsschritten einschließen:

Bei Fertigteilen kommen noch hinzu:

  • Transport des Bauteils,
  • Verlegen des Bauteils,
  • Verbindung des Bauteils mit dem Bauwerk,
  • Nacharbeiten.

Da alle Arbeitsschritte ineinandergreifen und mehrere Verfahren auch kombiniert eingesetzt werden können, ist die Palette der möglichen Varianten von Bauverfahren gerade im Betonbau sehr groß. Die praktische Anwendung muss sich an den Erfahrungen der ausführenden Firmen und den jeweiligen Randbedingungen orientieren, was zu speziellen Verfahrensvarianten führen kann. Besondere Bauverfahren und damit auch Rationalisierungsmöglichkeiten lassen sich auf allen Stufen der Betonherstellung und -verarbeitung finden - von der Betonbereitung (Trockenbeton, Computergesteuerte Mischanlagen) über die Förderung (Transportbeton) bis zum Einbau (Pumpbeton, Hydroventilverfahren, Spritzbeton, Verteilermaste), von der Arbeitsvorbereitung (Schalungsverfahren) bis zur Verwendung von Fertigteilen, von der Art des Baufortschritts (Freivorbau, Taktschiebeverfahren) über das Versetzen ganzer Bauwerke (Schubverfahren, Einschwimmen) bis zur Berücksichtigung bestimmter Randbedingungen (Deckelbauweise). Da die möglichen Verfahren zur Errichtung von Betonbauwerken i. d. R. bei Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen nicht vorgegeben werden, wird ein Unternehmer versuchen, seine Konkurrenzfähigkeit durch Einsatz gut durchdachter Verfahren zu verbessern. Bestimmte Verfahren oder Konstruktionsprinzipien haben eigene Namen (Hubdeckenverfahren, Freivorbau usw.), andere tragen firmen- oder produktbezogene Bezeichnungen (Colcrete-Verfahren, Torkret-Beton usw.).