Weiße Wanne: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:WeisseWannen.jpg|mini|gerahmt|Wasserundurchlässige Bauwerke (Weiße Wannen) aus Beton
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ohne zusätzliche Abdichtung in verschiedenen Bauweisen.]][[Datei:ArbeitsfugenWW.jpg|mini|gerahmt|Arbeitsfugen bei Weißen Wannen]]Fachausdruck für im Grundwasserbereich liegende Baukörper aus wasserdurchlässigem Beton ohne zusätzliche Dichtungsschicht.
ohne zusätzliche Abdichtung in verschiedenen Bauweisen.]][[Datei:ArbeitsfugenWW.jpg|mini|gerahmt|Arbeitsfugen bei Weißen Wannen]]
 
Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton werden auch als Weiße Wannen bezeichnet. Es handelt sich dabei um im Grundwasserbereich liegende Baukörper aus wasserdurchlässigem Beton ohne zusätzliche Dichtungsschicht. Die Bezeichnung hebt auf den Unterschied des hellen Betons zur schwarzfarbenen, bituminösen Abdichtungshaut ab.
Die Bezeichnung hebt auf den Unterschied des hellen Betons zur schwarzfarbenen, bituminösen Abdichtungshaut ab.


Bei dem System "Weiße Wanne" ist der Beton in Wand und Sohle zugleich tragendes Element und Abdichtung. Zusätzliche Schutzschichten oder Abdichtungsmaßnahmen sind i. d. R. überflüssig. Besondere Aufmerksamkeit erfordert jedoch die Ausbildung der [[Arbeitsfugen]] und [[Bewegungsfugen]] als [[Wasserundurchlässige Fugen|wasserundurchlässige Fuge]].
Bei dem System "Weiße Wanne" ist der Beton in Wand und Sohle zugleich tragendes Element und Abdichtung. Zusätzliche Schutzschichten oder Abdichtungsmaßnahmen sind i. d. R. überflüssig. Besondere Aufmerksamkeit erfordert jedoch die Ausbildung der [[Arbeitsfugen]] und [[Bewegungsfugen]] als [[Wasserundurchlässige Fugen|wasserundurchlässige Fuge]].


Die Bauart stellt hohe Anforderungen an die fachgerechte Ausführung, bietet aber beachtliche wirtschaftliche Vorteile gegenüber den komplizierten und aufwendigen Hautabdichtungen.
Die Bauart stellt hohe Anforderungen an die fachgerechte Ausführung, bietet aber beachtliche wirtschaftliche Vorteile gegenüber den komplizierten und aufwendigen Hautabdichtungen.
Eine Weiße Wanne erfordert mehr als nur Beton mit hohem Wassereindringwiderstand, um funktionsfähig zu sein. Die in
der Planung zu berücksichtigenden einzelnen Elemente und Maßnahmen sind:
*Baustoff:<br />[[Wasserundurchlässiger Beton|Beton mit hohem Wassereindringwiderstand]]
*[[Zwangsspannungen]] im Bauwerk:<br />Aussagen zur [[Rissbreite]] und [[Bewehrung|Bewehrungsführung]]; Nachweis zur Begrenzung der Rissbreite bzw. Rissvermeidung; Ziel: Optimierung der Konstruktion zur Vermeidung von Zwang
*[[Fugen|Fugenplanung]]:<br />Auswahl und Anordnung von Fugenabdichtungen
*Bauausführung:<br />Betonierbarkeit, [[Verdichten]], [[Nachbehandlung]]
*[[Bauphysik]]:<br />[[Wärmedämmung]], Nutzungsanforderungen, [[Baufeuchte]]


== Siehe auch: ==
== Siehe auch: ==
*[[Wasserundurchlässiger Beton]]
*[[Wasserundurchlässigkeit]]
*[[Wasserundurchlässigkeit]]



Version vom 14. September 2016, 12:57 Uhr

Wasserundurchlässige Bauwerke (Weiße Wannen) aus Beton ohne zusätzliche Abdichtung in verschiedenen Bauweisen.
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei mit Abmessungen größer als 12,5 MP
Arbeitsfugen bei Weißen Wannen

Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton werden auch als Weiße Wannen bezeichnet. Es handelt sich dabei um im Grundwasserbereich liegende Baukörper aus wasserdurchlässigem Beton ohne zusätzliche Dichtungsschicht. Die Bezeichnung hebt auf den Unterschied des hellen Betons zur schwarzfarbenen, bituminösen Abdichtungshaut ab.

Bei dem System "Weiße Wanne" ist der Beton in Wand und Sohle zugleich tragendes Element und Abdichtung. Zusätzliche Schutzschichten oder Abdichtungsmaßnahmen sind i. d. R. überflüssig. Besondere Aufmerksamkeit erfordert jedoch die Ausbildung der Arbeitsfugen und Bewegungsfugen als wasserundurchlässige Fuge.

Die Bauart stellt hohe Anforderungen an die fachgerechte Ausführung, bietet aber beachtliche wirtschaftliche Vorteile gegenüber den komplizierten und aufwendigen Hautabdichtungen.

Eine Weiße Wanne erfordert mehr als nur Beton mit hohem Wassereindringwiderstand, um funktionsfähig zu sein. Die in der Planung zu berücksichtigenden einzelnen Elemente und Maßnahmen sind:

Siehe auch:

Literatur