Lösungskalorimeter: Unterschied zwischen den Versionen

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Gerät zur Bestimmung der [[Hydratationswärme]] von [[Zement]]. Das Prüfverfahren ist in DIN EN 196-8 genormt. Gemessen wird die Lösungswärme des nicht hydratisierten Zements sowie des hydratisierten Zementsteins mit Wasserzementwert w/z = 0,40 mit einer Mischung aus Salpeter- und Flusssäure im sogenannten Lösungskalorimeter. Aus der Differenz der beiden gemessenen Lösungswärmen ergibt sich die Hydratationswärme H<sub>Z(t)</sub>. Die Hydratationswärme im Alter von sieben Tagen H<sub>Z(7d)</sub> dient zur Beurteilung der Eigenschaft LH (niedrige Wärmeentwicklung). Für [[LH-Zement|LH-Zemente]] wird H<sub>Z(7d)</sub> ≤ 270 kJ/kg verlangt.
Gerät zur Bestimmung der [[Hydratationswärme]] von [[Zement]]. Das Prüfverfahren ist in DIN EN 196-8 genormt. <br />
Gemessen wird die Lösungswärme des nicht hydratisierten Zements sowie des hydratisierten Zementsteins mit Wasserzementwert w/z = 0,40 mit einer Mischung aus Salpeter- und Flusssäure. Aus der Differenz der beiden gemessenen Lösungswärmen ergibt sich die Hydratationswärme H<sub><small>Z(t)</small></sub>. <br />
Die Hydratationswärme im Alter von sieben Tagen H<sub><small>Z(7d)</small></sub> dient zur Beurteilung der Eigenschaft LH (niedrige Wärmeentwicklung) bzw. VLH (sehr niedrige Wärmeentwicklung). Für [[LH-Zement|LH-Zemente]] wird H<sub><small>Z(7d)</small></sub> ≤ 270 J/g verlangt, für [[VLH-Zement|VLH-Zemente]] ≤ 220 J/g.


== Literatur ==
== Literatur ==
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B11.pdf Zement-Merkblatt B11: Massige Bauteile aus Beton]
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B11.pdf Zement-Merkblatt B11: Massige Bauteile aus Beton]
*Locher, Friedrich W.: Zement – Grundlagen der Herstellung und Verwendung. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2000
*[http://shop.verlagbt.de/expertenwissen-baustoffe/zement.html Locher, Friedrich W.: Zement – Grundlagen der Herstellung und Verwendung. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2000]
*Grube, Horst; Hintzen, Wilhelm: Prüfverfahren zur Voraussage der Temperaturerhöhung im Beton infolge Hydratationswärme des Zements. In beton 5-1993, S.230, und beton 6-1993, S. 292
*Grube, Horst; Hintzen, Wilhelm: Prüfverfahren zur Voraussage der Temperaturerhöhung im Beton infolge Hydratationswärme des Zements. In [http://fwbau.verlagbt2.de.w014576d.kasserver.com/eintrag/2-5-1993-230.html beton 5-1993, S.230], und [http://fwbau.verlagbt2.de.w014576d.kasserver.com/eintrag/2-6-1993-292.html beton 6-1993, S. 292]


[[Category: Baustoffprüfung]]
[[Category: Baustoffprüfung]]
[[Category: Bindemittel]]
[[Category: Bindemittel]]

Aktuelle Version vom 30. Juni 2016, 12:31 Uhr

Gerät zur Bestimmung der Hydratationswärme von Zement. Das Prüfverfahren ist in DIN EN 196-8 genormt.
Gemessen wird die Lösungswärme des nicht hydratisierten Zements sowie des hydratisierten Zementsteins mit Wasserzementwert w/z = 0,40 mit einer Mischung aus Salpeter- und Flusssäure. Aus der Differenz der beiden gemessenen Lösungswärmen ergibt sich die Hydratationswärme HZ(t).
Die Hydratationswärme im Alter von sieben Tagen HZ(7d) dient zur Beurteilung der Eigenschaft LH (niedrige Wärmeentwicklung) bzw. VLH (sehr niedrige Wärmeentwicklung). Für LH-Zemente wird HZ(7d) ≤ 270 J/g verlangt, für VLH-Zemente ≤ 220 J/g.

Literatur