Farbiger Beton

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Farbiger Beton im Treppenhaus des Museums Küppersmühle in Duisburg

Farbiger Beton wird z. B. bei der Herstellung von großformatigen Fassaden- und Brüstungselementen, Bodenplatten, Treppenbelägen und Betonpflastersteinen (häufig als 3 bis 8 cm dicke Vorsatzschicht) verwendet.
Die Farbigkeit wird durch:

Als Zement kann jeder Normzement verwendet werden. Besonders bewährt hat sich Weißzement CEM I 42,5 R.
Als farbige Gesteinskörnung kommen i. d. R. Hartgesteine wie Quarz, Quarzit, Diabas, Granit, Porphyr, Kalkstein und Marmor zur Anwendung.

Für das Erscheinungsbild einer farbigen Betonoberfläche sind zwei Eigenschaften maßgebend:
Die Helligkeit wird bestimmt durch diffuse Lichtstreuung, deren Intensivität durch die Oberflächenstruktur beeinflusst wird. Normalerweise verändert sich - z. B. durch Abwitterung - die Struktur der Betonoberfläche mit zunehmendem Alter, was üblicherweise zu einer Aufhellung farbiger Betonoberflächen führt.
Die Farbe ist eine Substanzeigenschaft. Je nach Substanz werden verschiedene Farben aus dem Lichtspektrum reflektiert oder absorbiert. Die reflektierten Farben bestimmen die Farberscheinung der Oberfläche. Je mehr Licht diffus gestreut wird (Helligkeit), desto weniger Licht steht für diese Farbprägung der Oberfläche zur Verfügung.
Durch Abrieb oder Abwitterung der Zementsteinschicht an der Oberfläche kann auch die Gesteinskörnung an der Oberfläche sichtbar werden und das Farberscheinungbild der Betonoberfläche beeinflussen.

Literatur