Sperrholzplatten

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Sperrholzplatten werden in verschiedenen Ausführungen als Schalungshaut eingesetzt.
Durch die kreuzweise (Faserverlauf zueinander im Winkel von 90°) Verleimung von mindestens drei Holzlagen werden Verformungen aus Quellen und Schwinden ausgeglichen. Bezüglich Ebenheit und dichte Fugen weisen sie damit Vorteile gegenüber einer Brettschalung auf. Mit ihnen können bei niedrigem Lohnaufwand und Verschnitt dichte, glatte, streich- und tapezierfähige Betonflächen hergestellt werden. Beschichtete Sperrholzplatten sind leicht zu reinigen und können oftmals verwendet werden.
Nachteilig sind bei Sichtbeton die stark erhöhte Neigung zur Entstehung von Wasserschlieren, Farbtonunterschieden, Verfärbungen, Flecken, Wolken, feinen Netzrissen in der Zementhaut sowie von größeren Luftporen (Lunkern). Die spröde Oberfläche ist empfindlich gegen Hammerschläge und Berührung mit dem Rüttler (Narben).
Bei den Holzlagen in Mittellage werden Furniere, Stäbe (Vollholzleisten) und Stäbchen (Schälfurnierstreifen) und dementsprechend Stabsperrholz und Stäbchensperrholz (Tischlerplatte) sowie Furniersperrholz unterschieden.
Drei-Schichten-Schalungsplatten (3-S-Tafeln) sind die gebräuchlichsten Schaltafeln und bestehen aus drei kreuzweise verleimten Furnierschichten. Sie sind in der Regel 21, 24 und 27 mm dick, 0,5 m breit und 1,5; 2,0 und 2,5 m lang.
Eine Platte über 12 mm Dicke und mit mindestens fünf Lagen wird auch als Multiplex-Platte bezeichnet.
Die Deckfurniere sind meist aus besonderen widerstandsfähigen Hölzern, die in der Regel noch zusätzlich mit einem Kunststofffilm beschichtet werden.
Neben den selbsttragenden Sperrholzplatten gibt es noch Sperrholzplatten als Vorsatzschalung entweder auf Holzrahmen oder mit Sparschalung.

Literatur