Grinding

Maßnahme zur Verbesserung der Anfangsgriffigkeit von Fahrbahndecken aus Beton
Als Grinding wird die Bearbeitung einer Betonstraßenoberfläche mit einem Kollektiv an Diamantschneidscheiben, die auf einer rotierenden Welle montiert sind, bezeichnet.
Zur Durchführung der Arbeiten muss auf die Schneidvorrichtung erheblicher Gewichtsdruck ausgeübt werden. Der Schnitt erfolgt nass unter ständiger Wasserzufuhr. Die Schnitttiefe beträgt wenige Millimeter und wird so eingestellt, dass die oberflächige Mörtelschicht beim Schnitt entfernt und grobes Korn sichtbar angeschnitten wird. Der Schneidscheibenabstand beträgt wenige Millimeter, sodass die bleibenden Grate zwischen den einzelnen Schnittrillen bereits beim Schnitt unregelmäßig brechen. Es entsteht eine längsgerillte, grobraue Oberfläche mit sehr guter Ebenheit und Griffigkeit.
Das Grinding (auch „Ebenheitsgrinding“ genannt) bewirkt an den bearbeiteten Flächen auch eine deutliche Lärmminderung.

Literatur

• Oesterheld, R.; Peck, M. ; Villaret, S.: Straßenbau heute Band 1: Betondecken. Verlag Bau+Technik, Düsseldorf 2018
• Riffel, Siegfried: Durchgehend bewehrte Betonfahrbahndecke (DBB) mit Grinding-Textur. In: beton 11/2013, Seite 444f