Sandstrahlen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus beton.wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(5 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
1. Verfahren zum Reinigen oder Aufrauen von Material- bzw. Baustoffoberflächen, indem ein scharfkörniges festes Strahlmittel wie Basaltsand, Quarzsand, Glas oder Siliciumkorund entweder trocken oder mit Wasser vermischt durch eine Düse unter hohem Druck auf die zu reinigende Fläche geblasen wird. Sandstrahlen ist das wirkungsvollste Verfahren zur Entrostung von Stahloberflächen.
1. Verfahren zum Reinigen oder Aufrauen von Material- bzw. Baustoffoberflächen, indem ein scharfkörniges festes Strahlmittel wie [[Basalt|Basaltsand]], [[Quarzsand]], Glas oder Siliciumkorund entweder trocken oder mit Wasser vermischt durch eine Düse unter hohem Druck auf die zu reinigende Fläche geblasen wird. Sandstrahlen ist das wirkungsvollste Verfahren zur Entrostung von Stahloberflächen.
[[Datei:Strahlen.jpg|mini|Gestrahlte Betonoberfläche mit Gesteinskörnung "Singhofener Quarzit" 0/16 und Weißement und 0,2 % Eisenoxidgelb]]
2. Art der [[Oberflächenbearbeitung]] von [[Sichtbeton]], bei der ein Strahlmittel, [[Quarzsand]] oder Schlackensand, mit hohem Druck trocken oder angefeuchtet auf die Betonflächen gestrahlt wird. Es soll die oberste [[Zementstein|Zementsteinhaut]] entfernen und die [[Gesteinskörnung]] des [[Festbeton|Festbetons]] freilegen. Für das Aussehen einer sandgestrahlten Oberfläche sind daher die Farbe des [[Zementstein|Zementsteins]] und die Farbe der [[Gesteinskörnung]] von Bedeutung. Durch das Aufstrahlen wird auch eine Aufhellung der Werkstückoberfläche erwirkt. Man unterscheidet in:
* Feinstrahlen (Entfernen der obersten Zementhaut)
* Grobstahlen (Entfernen des [[Zementmörtel|Zementmörtels]], strukturelles Freilegen des Grobkorns).


2. Verfahren zur nachträglichen [[Oberflächenbehandlung]] von Betonelementen. Das Strahlmittel, Quarzsand oder Schlackensand, wird mit hohem Druck trocken oder angefeuchtet auf die Betonflächen gestrahlt. Es soll die oberste Zementsteinhaut entfernen und das Gesteinskorn des Festbetons freilegen. Für das Aussehen einer sandgestrahlten Oberfläche sind daher die Farbe des Zementsteines und die Farbe der Gesteinskörnung von Bedeutung. Durch das Aufstrahlen wird auch eine Aufhellung der Werkstückoberfläche erwirkt. Man unterscheidet in:
==Literatur==
 
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/H8.pdf Zement-Merkblatt H8: Sichtbeton – Techniken der Flächengestaltung]
- Feinstrahlen (Entfernen der obersten Zementhaut)
 
- Grobstahlen (Entfernen des Zementmörtels, strukturelles Freilegen des Grobkorns).
 
== Literatur ==
*Zement-Merkblatt H10: Wasserundurchlässige Betonbauwerke[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/H10.pdf]
 
== Siehe auch ==
*[[Oberflächenbearbeitung]]
*[[Oberflächengestaltung]]
*[[Sichtbetonoberflächen, Gestaltung von]]
*[[Durchfärben]]
*[[Waschbeton]]
*[[Feinwaschen]]
*[[Flammstrahlen]]
*[[Kröneln]]
*[[Polieren]]
*[[Scharrieren]]
*[[Schleifen]]
*[[Spitzen]]
*[[Stocken]]

Aktuelle Version vom 30. Juni 2015, 12:06 Uhr

1. Verfahren zum Reinigen oder Aufrauen von Material- bzw. Baustoffoberflächen, indem ein scharfkörniges festes Strahlmittel wie Basaltsand, Quarzsand, Glas oder Siliciumkorund entweder trocken oder mit Wasser vermischt durch eine Düse unter hohem Druck auf die zu reinigende Fläche geblasen wird. Sandstrahlen ist das wirkungsvollste Verfahren zur Entrostung von Stahloberflächen.

Gestrahlte Betonoberfläche mit Gesteinskörnung "Singhofener Quarzit" 0/16 und Weißement und 0,2 % Eisenoxidgelb

2. Art der Oberflächenbearbeitung von Sichtbeton, bei der ein Strahlmittel, Quarzsand oder Schlackensand, mit hohem Druck trocken oder angefeuchtet auf die Betonflächen gestrahlt wird. Es soll die oberste Zementsteinhaut entfernen und die Gesteinskörnung des Festbetons freilegen. Für das Aussehen einer sandgestrahlten Oberfläche sind daher die Farbe des Zementsteins und die Farbe der Gesteinskörnung von Bedeutung. Durch das Aufstrahlen wird auch eine Aufhellung der Werkstückoberfläche erwirkt. Man unterscheidet in:

  • Feinstrahlen (Entfernen der obersten Zementhaut)
  • Grobstahlen (Entfernen des Zementmörtels, strukturelles Freilegen des Grobkorns).

Literatur