Erschütterung

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Bei frischem und/oder jungem, sachgerecht hergestelltem und verdichtetem Beton, haben Erschütterungen mit Schwingungsgeschwindigkeiten bis zu etwa v = 20 mm/s i. A. keine nachteiligen Folgen auf die spätere Festigkeit des Betons. Dies gilt, solange die Erschütterungsamplituden kleiner als etwa 0,7 mm sind. Die in der Baupraxis auftretenden Schwingungsgeschwindigkeiten liegen i. d. R. unter v = 20 mm/s. Wirken Erschütterungen auf Beton ein, der durch Schwingungen noch ins Fließen gerät, so können sie eine Nachverdichtung und als deren Folge eine höhere Festigkeit des Betons bewirken. Wird der Beton in einem Zeitraum erschüttert, in dem er durch Schwingungen gerade nicht mehr nachverdichtet werden kann, beginnt eine kritische Phase, in der bei stärkeren Erschütterungen die Schwingungsbeanspruchung die Festigkeit des jungen Betons überschreiten kann und dadurch bedingte Festigkeitsverringerungen auftreten. Diese kritische Phase lässt sich auf einen Zeitraum von etwa 3 bis 14 Stunden nach dem Betoneinbau eingrenzen.