Elastizitätsmodul

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E-Modul

Spannungs-Dehnungs-Linie für Normalbeton als Parabel–Rechteck–Diagramm

Materialkennwert für das elastische Verformungsverhalten eines durch Druck oder Zug beanspruchten Werkstoffs, der in N/mm² gemessen wird. Der Elastizitätsmodul gibt das Verhältnis der Spannung zur zugehörigen elastischen Verformung an. Er ist also definiert durch das Verhältnis zwischen einwirkender Spannung und resultierender Längenänderung (Dehnung) innerhalb eines Lastbereichs, in dem sich Spannungen und Verformungen noch proportional zueinander verhalten (elastischer Bereich). Er wird bei Beton als Sekantenmodul, d. h. als Steigung der Geraden, im elastischen Bereich aufgefasst.
Der Elastizitätsmodul hat Einfluss auf die Bemessung von Betonbauten und hängt vom Elastizitätsmodul der Gesteinskörnung und des Zementsteins sowie vom Zementsteinvolumen ab. Der Elastizitätsmodul von Normalbeton liegt mit 20000 bis 40000 N/mm² im Alter von 28 d zwischen dem Elastizitätsmodul der Matrix mit 5000 bis 20000 N/mm² und dem Elastizitätsmodul der Gesteinskörnung mit 10000 bis 100000 N/mm².
Insgesamt besteht ein enger Zusammenhang zwischen Betondruckfestigkeit und Elastizitätsmodul, der daher in der Regel aus der Druckfestigkeit des Betons tabellarisch abgeleitet wird.
Die Bestimmung des Elastizitätsmoduls von Beton unter Druckbeanspruchung gemäß DIN EN 12390-13 ist an Probekörpern nach zwei Verfahren (Verfahren A und B) möglich, wobei Verfahren B die Bestimmung in Analogie zur vorherigen Prüfnorm DIN 1048-5 ermöglicht.

Siehe auch:

Literatur