Chloridgehalt: Unterschied zwischen den Versionen

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im Beton
im Beton


Der Gesamtchloridgehalt eine Betons ist i. d. R. aus einem korrosionsfördernden (im Porenwasser gelösten) und einem korrosions-chemisch inaktiven (durch Hydratationsprodukte oder spezifische Mineralformen chemisch gebundenen) Anteil zusammengesetzt. Die Grenzen zwischen beiden Zuständen sind fließend Die Bindung von Chlorid im Zementstein erfolgt im wesentlichen durch Bildung des sogenannten "Friedelschen Salzes", einer Verbindung zwischen Calciumchlorid und der Klinkerphase Tricalciumaluminat. Durch höhere Temperaturen (> 90 °C) oder durch Karbonatisierung des Zementsteins können chemisch gebundene Chloridanteile jedoch auch wieder freigesetzt werden.
Der Gesamtgehalt an [[Chloride|Chlorid]] eines Betons ist i. d. R. aus einem korrosionsfördernden (im [[Porenwasser]] gelösten) und einem korrosions-chemisch inaktiven (durch [[Hydratation|Hydratationsprodukte]] oder spezifische Mineralformen chemisch gebundenen) Anteil zusammengesetzt. Die Grenzen zwischen beiden Zuständen sind fließend Die Bindung von [[Chloride|Chlorid]] im [[Zementstein]] erfolgt im wesentlichen durch Bildung des sogenannten "[[Friedelsches Salz|Friedelschen Salz]]es", einer Verbindung zwischen [[Calciumchlorid]] und der [[Klinkerphasen|Klinkerphase]] [[Tricalciumaluminat]]. Durch höhere Temperaturen (> 90 °C) oder durch [[Carbonatisierung]] des [[Zementstein]]s können chemisch gebundene Chloridanteile jedoch auch wieder freigesetzt werden.
== Siehe auch ==
*[[Friedelsches Salz]]
*[[Klinkerphasen]]

Version vom 8. April 2015, 17:20 Uhr

im Beton

Der Gesamtgehalt an Chlorid eines Betons ist i. d. R. aus einem korrosionsfördernden (im Porenwasser gelösten) und einem korrosions-chemisch inaktiven (durch Hydratationsprodukte oder spezifische Mineralformen chemisch gebundenen) Anteil zusammengesetzt. Die Grenzen zwischen beiden Zuständen sind fließend Die Bindung von Chlorid im Zementstein erfolgt im wesentlichen durch Bildung des sogenannten "Friedelschen Salzes", einer Verbindung zwischen Calciumchlorid und der Klinkerphase Tricalciumaluminat. Durch höhere Temperaturen (> 90 °C) oder durch Carbonatisierung des Zementsteins können chemisch gebundene Chloridanteile jedoch auch wieder freigesetzt werden.