Betondeckung

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der Bewehrung

Maße der erforderlichen Betondeckung
Grafische Darstellung der Betondeckung

Die Betondeckung ist in DIN EN 1992-1-1 definiert als Abstand zwischen der Oberfläche eines Bewehrungsstabs, den Spanngliedern bei Vorspannung mit sofortigen Verbund oder der Hüllrohre von Spanngliedern bei Vorspannung mit nachträglichem Verbund und der nächstgelegenen Betonoberfläche. Auf den Bewehrungszeichnungen sollte das Verlegemaß der Bewehrung cv, das sich aus dem Nennmaß der Betondeckung cnom ableitet, sowie das Vorhaltemaß Δcdev der Betondeckung angegeben werden.
Eine ausreichende Betondeckung ist erforderlich, um die Bewehrung vor Korrosion (passiver Korrosionsschutz) und Brandeinwirkung zu schützen und um die Einleitung von Zugkräften aus dem Beton in den Bewehrungsstahl sicherzustellen. Mindestmaße für die Betondeckung richten sich nach den Expositionsklassen, nach dem Stabdurchmesser der Bewehrung sowie nach der geforderten Feuerwiderstandsdauer.
Am erhärteten Bauteil ist die Mindestbetondeckung cmin einzuhalten. Die Größe setzt sich aus folgenden Einzelanforderungen zusammen:

  • Verbund zwischen Stahl und Beton
  • Dauerhaftigkeit (dichte Betonmatrix zwischen Stahl und Umgebungsbedingungen)

Der jeweils höhere Wert aus den Einzelbedingungen ist maßgebend und darf unter Ausnutzung positiv wirkender Maßnahmen reduziert werden.
cnom = cmin + Δcdev
cmin = {cmin,b; cmin,dur + Δcdur,γ − Δcdur,st − Δcdur,add; 10 mm}

Literatur