Zement: Unterschied zwischen den Versionen

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1. Feingemahlenes hydraulisches Bindemittel nach DIN EN 197-1 für Mörtel und Beton, das im wesentlichen aus Verbindungen von Calciumoxid mit Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und Eisenoxid besteht, die durch Sintern oder Schmelzen entstanden sind.
1. Feingemahlenes [[Hydraulische Bindemittel|hydraulisches Bindemittel]] nach DIN EN 197-1 für [[Mörtel]] und [[Beton]], das je nach [[Zementarten|Zementart]] aus mehreren Hauptbestandteilen bestehen kann. Ein Hauptbestandteil ist immer [[Zementklinker]].<br />
Zement erhärtet mit Wasser angemacht durch [[Hydratation]] sowohl an der Luft als auch unter Wasser und bleibt auch unter Wasser fest; er muss [[Raumbeständigkeit|raumbeständig]] sein.<br>Durch die Höhe seiner [[Druckfestigkeit]] unterscheidet sich Zement von anderen hydraulischen Bindemitteln, z. B. von hydraulisch erhärtenden [[Kalk]]en und von [[Putz- und Mauerbinder]]n. Die [[Zementprüfungen|Prüfungen des Zements]] sind in DIN EN 196 beschrieben. <br />
DIN EN 197-1 unterteilt Zement je nach Zusammensetzung in fünf [[Zementarten|Hauptzementarten]].


Zement erhärtet, mit Wasser angemacht, sowohl an der Luft als auch unter Wasser und bleibt auch unter Wasser fest; er muss raumbeständig sein.<br>Durch die Höhe seiner Druckfestigkeit unterscheidet sich Zement von anderen hydraulischen Bindemitteln, z. B. von hydraulisch erhärtenden Kalken du von Putz- und Mauerbindern. Die Prüfungen des Zements sind in DIN EN 196 beschrieben.
2. Der Begriff Zement wird umgangssprachlich gelegentlich noch als Bezeichnung für zementgebundene [[Mörtel]], [[Estrich]]e usw. benutzt. Dies war früher auch in der Fachwelt üblich, wie ältere Publikationen zeigen. Der Begriff [[Asbestzement]] ist ein Beispiel dafür. Heute steht Zement nur für das [[Bindemittel]]. Zur Vermeidung von Missverständnissen wird bei Beton- oder Mörtelprodukten ggf. der Begriff "zementgebunden" hinzugefügt.


2. Der Begriff Zement wird umgangssprachlich gelegentlich noch als Bezeichnung für zementgebundene Mörtel, Estriche usw. benutzt.
== Siehe auch: ==
 
*[[Zementherstellung]]
Dies war früher auch in der Fachwelt üblich, wie ältere Publikationen zeigen. Der Begriff [[Asbestzement]] ist ein Beispiel dafür. Heute steht Zement nur für das Bindemittel. Zur Vermeidung von Missverständnissen wird bei Beton- oder Mörtelprodukten ggf. der Begriff "zementgebunden" hinzugefügt.
*[[Klinkerphasen]]


== Literatur ==
== Literatur ==
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B1.pdf Zement-Merkblatt B1: Zemente und ihre Herstellung]
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B1.pdf Zement-Merkblatt B1: Zemente und ihre Herstellung]
*[http://shop.verlagbt.de/expertenwissen-baustoffe/zement.html Locher, Friedrich W.: Zement – Grundlagen der Herstellung und Verwendung. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2000]
[[Category:Bindemittel]]

Version vom 4. April 2016, 11:07 Uhr

1. Feingemahlenes hydraulisches Bindemittel nach DIN EN 197-1 für Mörtel und Beton, das je nach Zementart aus mehreren Hauptbestandteilen bestehen kann. Ein Hauptbestandteil ist immer Zementklinker.
Zement erhärtet mit Wasser angemacht durch Hydratation sowohl an der Luft als auch unter Wasser und bleibt auch unter Wasser fest; er muss raumbeständig sein.
Durch die Höhe seiner Druckfestigkeit unterscheidet sich Zement von anderen hydraulischen Bindemitteln, z. B. von hydraulisch erhärtenden Kalken und von Putz- und Mauerbindern. Die Prüfungen des Zements sind in DIN EN 196 beschrieben.
DIN EN 197-1 unterteilt Zement je nach Zusammensetzung in fünf Hauptzementarten.

2. Der Begriff Zement wird umgangssprachlich gelegentlich noch als Bezeichnung für zementgebundene Mörtel, Estriche usw. benutzt. Dies war früher auch in der Fachwelt üblich, wie ältere Publikationen zeigen. Der Begriff Asbestzement ist ein Beispiel dafür. Heute steht Zement nur für das Bindemittel. Zur Vermeidung von Missverständnissen wird bei Beton- oder Mörtelprodukten ggf. der Begriff "zementgebunden" hinzugefügt.

Siehe auch:

Literatur