Wärmespeichervermögen: Unterschied zwischen den Versionen

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In einem Bauteil gespeicherte Wärmemenge.
In einem Bauteil gespeicherte Wärmemenge.


Es wächst verhältnisgleich mit der spezifischen Wärmekapazität des Baustoffs und dem Flächengewicht des Bauteils.
Es wächst verhältnisgleich mit der [[spezifische Wärmekapazität|spezifischen Wärmekapazität]] des Baustoffs und dem Flächengewicht des Bauteils.


Beton hat eine relativ hohe Wärmekapazität und reagiert dementsprechend auf Wärmeenergiezufuhr bzw. Wärmeenergieentzug. Ein Bauteil geringer Wärmekapazität erhitzt sich z.B. unter Bestrahlung durch die Sonne zügig, seine Oberflächentemperatur übersteigt schnell und deutlich die Lufttemperatur, so dass auch fast unverzüglich wieder Wärme an die Umgebung abgegeben wird – mit der Gefahr der Überhitzung der Räume im Gebäude. Bei Bauteilen aus Beton übersteigt Oberflächentemperatur erst nach längerer Bestrahlung – in den Nachmittagsstunden – die Lufttemperatur, und dann auch nur in geringem Maß. Die Wärmeverluste sind gering und die Wärmenergie kann in den Zeiten, in denen die Lufttemperatur sinkt und Wärmeenergie den Wohnräumen zugeführt werden muss (z.B. nachts), genutzt werden.
Beton hat eine relativ hohe [[Wärmekapazität]] und reagiert dementsprechend auf Wärmeenergiezufuhr bzw. Wärmeenergieentzug. Ein Bauteil geringer [[Wärmekapazität]] erhitzt sich z.B. unter Bestrahlung durch die Sonne zügig, seine Oberflächentemperatur übersteigt schnell und deutlich die Lufttemperatur, so dass auch fast unverzüglich wieder Wärme an die Umgebung abgegeben wird – mit der Gefahr der Überhitzung der Räume im Gebäude. Bei Bauteilen aus Beton übersteigt Oberflächentemperatur erst nach längerer Bestrahlung – in den Nachmittagsstunden – die Lufttemperatur, und dann auch nur in geringem Maß. Die [[Wärmeverlust|Wärmeverluste]] sind gering und die Wärmenergie kann in den Zeiten, in denen die Lufttemperatur sinkt und Wärmeenergie den Wohnräumen zugeführt werden muss (z.B. nachts), genutzt werden.
== Siehe auch ==
*[[spezifische Wärmekapazität]]

Version vom 10. April 2015, 12:25 Uhr

In einem Bauteil gespeicherte Wärmemenge.

Es wächst verhältnisgleich mit der spezifischen Wärmekapazität des Baustoffs und dem Flächengewicht des Bauteils.

Beton hat eine relativ hohe Wärmekapazität und reagiert dementsprechend auf Wärmeenergiezufuhr bzw. Wärmeenergieentzug. Ein Bauteil geringer Wärmekapazität erhitzt sich z.B. unter Bestrahlung durch die Sonne zügig, seine Oberflächentemperatur übersteigt schnell und deutlich die Lufttemperatur, so dass auch fast unverzüglich wieder Wärme an die Umgebung abgegeben wird – mit der Gefahr der Überhitzung der Räume im Gebäude. Bei Bauteilen aus Beton übersteigt Oberflächentemperatur erst nach längerer Bestrahlung – in den Nachmittagsstunden – die Lufttemperatur, und dann auch nur in geringem Maß. Die Wärmeverluste sind gering und die Wärmenergie kann in den Zeiten, in denen die Lufttemperatur sinkt und Wärmeenergie den Wohnräumen zugeführt werden muss (z.B. nachts), genutzt werden.