Transportbetonfahrzeuge: Unterschied zwischen den Versionen

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Muldenfahrzeuge (mit oder ohne Rührwerk) und Mischfahrzeuge. Mulden- oder auch übliche Kipperfahrzeuge dienen nur dem Transport eines bereits in einer stationären Anlage gemischten Betons mit steifer [[Konsistenz]]. Boden und Wände des Kastens oder der Mulde müssen glatt sein, damit der Beton beim Entladen durch Kippen nicht festhängt.<br>Aluminiummulden können durch Abrieb zu Gasbildung im Beton führen.<br>Mischfahrzeuge ([[Fahrmischer]]) sind LKWs mit aufgebautem [[Betonmischer]], üblich sind Trommelmischer. Die Drehrichtung der Trommel kann zum Be- bzw. Entladen umgekehrt werden. Die Drehgeschwindigkeit ist etwa zwischen 2 und 20 U/min. zu verändern. Die Mischwirkung wird durch eine oder mehrere als Mischwerkzeug wirkende Spiralen erreicht. Der beste Mischeffekt wird bei 10 bis 12 U/Min., ein "In-Bewegung-Halten" (Agitieren, [[Rühren]]) des fertig gemischten Frischbetons um Entmischungen oder Wasserabsetzungen zu verhindern, wird bei 2 bis 6 U/Min. erzielt. Agitatoren oder Fahrzeuge mit Rührwerk haben den Frischbeton, der bereits in einem stationären Mischer fertig gemischt ist, zu bewegen, um ein [[Entmischen]] zu verhindern. Sie sind zum Mischen oder Nachmischen nicht geeignet.
Muldenfahrzeuge (mit oder ohne Rührwerk) und [[Fahrmischer]] zum Transport von [[Transportbeton]]. <br />
== Siehe auch ==
Frischbeton der [[Konsistenzklassen]] F2 (plastisch) bis F6 (sehr fließfähig) darf nur in [[Fahrmischer|Fahrmischern]] und [[Fahrzeuge mit Rührwerk|Fahrzeugen mit Rührwerk]] transportiert werden. Betone steifer oder sehr steifer [[Konsistenz]] dürfen auch mit anderen Fahrzeugen, z. B. Muldenkippern, befördert werden. Das Material der Ladeflächen darf dabei nicht mit dem Beton reagieren (kein [[Aluminium]]!). Der Schutz vor schädlichen Witterungseinflüssen ist bei dieser Art des Transports besonders sorgfältig durchzuführen. <br />
*[[Trommeldurchlaufmischer]]
[[Fahrmischer]] und  [[Fahrzeuge mit Rührwerk]] sollten spätestens 90 Minuten, Fahrzeuge ohne Mischeinrichtung spätestens 45 Minuten nach der ersten Wasserzugabe vollständig entladen sein. Diese Zeiten sind entsprechend zu vermindern bzw. zu verlängern, wenn infolge von Witterungseinflüssen mit einem beschleunigten oder verzögerten [[Erstarren]] des Betons gerechnet werden muss.
 
== Literatur ==
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B7.pdf Zement-Merkblatt B7: Bereiten und Verarbeiten von Beton]
 
[[Category:Baumaschinen/Baugeräte]]

Aktuelle Version vom 16. Juli 2018, 15:29 Uhr

Muldenfahrzeuge (mit oder ohne Rührwerk) und Fahrmischer zum Transport von Transportbeton.
Frischbeton der Konsistenzklassen F2 (plastisch) bis F6 (sehr fließfähig) darf nur in Fahrmischern und Fahrzeugen mit Rührwerk transportiert werden. Betone steifer oder sehr steifer Konsistenz dürfen auch mit anderen Fahrzeugen, z. B. Muldenkippern, befördert werden. Das Material der Ladeflächen darf dabei nicht mit dem Beton reagieren (kein Aluminium!). Der Schutz vor schädlichen Witterungseinflüssen ist bei dieser Art des Transports besonders sorgfältig durchzuführen.
Fahrmischer und Fahrzeuge mit Rührwerk sollten spätestens 90 Minuten, Fahrzeuge ohne Mischeinrichtung spätestens 45 Minuten nach der ersten Wasserzugabe vollständig entladen sein. Diese Zeiten sind entsprechend zu vermindern bzw. zu verlängern, wenn infolge von Witterungseinflüssen mit einem beschleunigten oder verzögerten Erstarren des Betons gerechnet werden muss.

Literatur