Rautiefe: Unterschied zwischen den Versionen
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Hierbei wird ein festgelegtes Volumen Quarzsand kreisförmig auf einer Oberfläche verteilt, bis alle Vertiefungen gefüllt sind. Anschließend wird | Hierbei wird ein festgelegtes Volumen Quarzsand kreisförmig auf einer Oberfläche verteilt, bis alle Vertiefungen gefüllt sind. Anschließend wird der Durchmesser des sich ergebenden Kreises gemessen. Die Rautiefe R<sub>t</sub> ist dann definiert als Höhe des gedachten, zylindrischen Körpers mit dem gemessenen Kreisdurchmesser d und dem Sandvolumen V.<br /> | ||
Das Ergebnis hängt stark ab von der Sorgfalt des Prüfers. Das Verfahren ist auf geneigten Flächen nicht anwendbar.<br /> | Das Ergebnis hängt stark ab von der Sorgfalt des Prüfers. Das Verfahren ist auf geneigten Flächen nicht anwendbar.<br /> | ||
Die Instandsetzung-Richtlinie gibt | Die Instandsetzung-Richtlinie gibt Mindestschichtdicken und Schichtdickenzuschläge für Oberflächenschutzsysteme in Abhängigkeit von der Rautiefe der Oberflächen vor. | ||
==Literatur== | ==Literatur== |
Aktuelle Version vom 20. Januar 2016, 14:16 Uhr
Die Rautiefe ist ein Maß für die Rauheit einer Oberfläche.
Nach DAfStb-Richtlinie "Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen (Instandsetzungs-Richtlinie)" wird die Rautiefe im Regelfall nach dem Sandflächenverfahren bestimmt.
Hierbei wird ein festgelegtes Volumen Quarzsand kreisförmig auf einer Oberfläche verteilt, bis alle Vertiefungen gefüllt sind. Anschließend wird der Durchmesser des sich ergebenden Kreises gemessen. Die Rautiefe Rt ist dann definiert als Höhe des gedachten, zylindrischen Körpers mit dem gemessenen Kreisdurchmesser d und dem Sandvolumen V.
Das Ergebnis hängt stark ab von der Sorgfalt des Prüfers. Das Verfahren ist auf geneigten Flächen nicht anwendbar.
Die Instandsetzung-Richtlinie gibt Mindestschichtdicken und Schichtdickenzuschläge für Oberflächenschutzsysteme in Abhängigkeit von der Rautiefe der Oberflächen vor.
Literatur
- DAfStb-Richtlinie: Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen (Instandsetzungs-Richtlinie)
- Teil 2: Bauprodukte und Anwendung
- Teil 4: Prüfverfahren"