Pumpen im Straßenbau

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Gelangt Oberflächenwasser in großen Mengen in den Konstruktionsbereich zwischen die Betondecke und die Unterlage, z. B. durch schadhafte Fugen, und kann nicht wirksam abgeführt werden, können charakteristische Schäden entstehen. Das Wasser wird bei jedem Fahrzeugübergang (Belastung/Entlastung) mit z. T. großen Fließgeschwindigkeiten zwischen den Bereichen unter den angrenzenden Platten hin- und herbewegt. Dieses Fließen durch den Belastungseinfluss gleicht der Wirkung einer Pumpe und wird kurz als „Pumpen“ bezeichnet. Die hohen Fließgeschwindigkeiten führen zum Austrag von Feinanteilen aus der Unterlage. In Folge werden die betroffenen Plattenenden an der Eindringstelle des Wassers hohl liegen und möglicherweise infolge einer Überlastung aufgrund mangelnder Bettung brechen.
Die Instandsetzung erfolgt z. B. durch Unterpressen.

Literatur