Klebriger Beton: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter einem klebrigen Beton versteht man einen Beton mit zäher, honigartiger [[Konsistenz]], d. h. mit erhöhter [[Viskosität]]. Als [[Frischbeton]] haftet er intensiver als andere Betone z. B. an der [[Mischer|Mischerwandung]] und der [[Schalung]]. <br>
Unter einem klebrigen Beton versteht man einen Beton mit zäher, honigartiger [[Konsistenz]], d. h. mit erhöhter [[Viskosität]]. Als [[Frischbeton]] haftet er intensiver als andere Betone z. B. an der [[Mischer|Mischerwandung]] und der [[Schalung]]. Eine eindeutige Definition der Klebrigkeit gibt es derzeit nicht.<br>
Vorteil ist ein gutes [[Zusammenhaltevermögen]] der Mischung. Eine eindeutige Definition der Klebrigkeit gibt es derzeit nicht.<br>
Vorteil ist ein gutes [[Zusammenhaltevermögen]] der Mischung. <br>
Grund für diese "Klebrigkeit" ist meist ein niedriger [[Wasserzementwert]] bei erhöhtem [[Wasseranspruch]] durch Verwendung von:
Grund für diese "Klebrigkeit" ist meist ein niedriger [[Wasserzementwert]] bei erhöhtem [[Wasseranspruch]] durch Verwendung von:
* Zementen mit hohem Wasseranspruch
* Zementen mit hohem Wasseranspruch

Version vom 22. Januar 2019, 15:46 Uhr

Unter einem klebrigen Beton versteht man einen Beton mit zäher, honigartiger Konsistenz, d. h. mit erhöhter Viskosität. Als Frischbeton haftet er intensiver als andere Betone z. B. an der Mischerwandung und der Schalung. Eine eindeutige Definition der Klebrigkeit gibt es derzeit nicht.
Vorteil ist ein gutes Zusammenhaltevermögen der Mischung.
Grund für diese "Klebrigkeit" ist meist ein niedriger Wasserzementwert bei erhöhtem Wasseranspruch durch Verwendung von:

Hochleistungsbetone bzw. Hochfeste Betone werden meist mit einem niedrigen Wasserzementwert unter Einsatz von Silikastaub hergestellt. Er ist klebriger als Normalbeton, so dass die notwendige Mischintensität erhöht ist und beim Einbau 30 % bis 50 % mehr Verdichtungsenergie aufzubringen ist. Dem kann durch Zugabe verflüssigend wirkender Betonzusatzmittel allerdings entgegengewirkt werden.
Im Gleit- und Kletterschalungsbau ist diese Klebrigkeit wegen des systembedingt frühen Ziehens der Schalung und der dabei ggf. aufreißenden Betonoberfläche nachteilig.
Eine hohe Klebrigkeit des Betons kann beim maschinellen Glätten von Industrieböden zu hohen Scherspannungen im Beton und daraus resultierend zu einem Abscheren der oberflächennahen Randzone des Betons führen.

Literatur