Hydratationswärme: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:HydrWaerme.jpg|mini|gerahmt|Hydratationswärme verschiedener Zementarten unter adiabatischen Bedingungen (Temperaturänderungen bezogen auf z = 300 kg/m³)]]
[[Datei:HydrWaerme.jpg|mini|gerahmt|Hydratationswärme H<sub><small>n(t)</small></sub> verschiedener Zemente unter adiabatischen Bedingungen]]
[[Datei:TemperaturerBeton22.jpg|mini|gerahmt|Rechnerisch ermittelter Temperaturverlauf von Beton mit CEM III-Zementen (z = 300 kg/m³) in 0,8 m und 1,5 m dicken Bauteilen.]]
[[Datei:TemperaturerBeton22.jpg|mini|gerahmt|Rechnerisch ermittelter Temperaturverlauf von Beton mit CEM III-Zementen (z = 300 kg/m³) in 0,8 m und 1,5 m dicken Bauteilen.]]
Die [[Hydratation]] des [[Zement]]s ist ein exothermischer Vorgang. Die dabei frei werdende Wärmemenge wird als Hydratationswärme bezeichnet, die im [[Lösungskalorimeter]] gemessen wird (Einheit: J/g oder kJ/kg).<br />
Die [[Hydratation]] des [[Zement]]s ist ein exothermischer Vorgang. Die dabei frei werdende Wärmemenge wird als Hydratationswärme bezeichnet, die im [[Lösungskalorimeter]] gemessen wird (Einheit: J/g oder kJ/kg).<br />

Version vom 26. November 2019, 10:26 Uhr

Hydratationswärme Hn(t) verschiedener Zemente unter adiabatischen Bedingungen
Rechnerisch ermittelter Temperaturverlauf von Beton mit CEM III-Zementen (z = 300 kg/m³) in 0,8 m und 1,5 m dicken Bauteilen.

Die Hydratation des Zements ist ein exothermischer Vorgang. Die dabei frei werdende Wärmemenge wird als Hydratationswärme bezeichnet, die im Lösungskalorimeter gemessen wird (Einheit: J/g oder kJ/kg).
Die Hydratationswärme wird umso schneller frei, je reaktionsfähiger der Zement ist, d.h. je feiner er gemahlen ist und je mehr Tricalciumsilicat und Tricalciumaluminat der Hauptbestandteile des Zements enthalten bzw. je höher der Anteil des Zementklinkers im Zement ist. Je nach Anwendungsfall werden Zemente mit hoher oder solche mit niedriger Hydratationswärme (LH-Zement, VLH-Zement) gezielt eingesetzt. LH-Zement und VLH-Zement werden z. B. häufig für Beton für massige Bauteile eingesetzt.
Große Hydratationswärmeentwicklung kann in dicken Betonbauteilen (massige Bauteile) zu großen Temperaturunterschieden zwischen Kern und Betonoberfläche führen. Daraus können Zwangsspannungen und Risse entstehen.


Siehe auch:

Literatur