Chloride: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Salze der Salzsäure (HCL); ihre Bildung ist aber auch durch unmittelbare Vereinigung von Chlor mit Metallen möglich. Chloride sind für unbewehrten Beton i. A. nicht schädlich, heben jedoch die Passivierung an der Oberfläche des Bewehrungstahls ([[Passivschicht]]) auf, was in alkalischer Umgebung zu Lochfraßkorrosion, im bereits carbonatisierten Bereich zum flächigen Abrosten der Bewehrung führen kann. Eine äußere Zufuhr von Chloride erfährt der Beton insbesondere durch Auftausalze, Schwimmbadwasser und PVC-Brandgase. Chloridhaltige Betonzusatzmittel sind zur Verwendung in Stahlbeton nicht zugelassen.
Die Salze der Salzsäure (HCL); ihre Bildung ist aber auch durch unmittelbare Vereinigung von Chlor mit Metallen möglich. Chloride sind für unbewehrten Beton i. A. nicht schädlich, heben jedoch die Passivierung an der Oberfläche des Bewehrungstahls ([[Passivschicht]]) auf, was in alkalischer Umgebung zu Lochfraßkorrosion, im bereits carbonatisierten Bereich zum flächigen Abrosten der Bewehrung führen kann. Eine äußere Zufuhr von Chloride erfährt der Beton insbesondere durch Auftausalze, Schwimmbadwasser und PVC-Brandgase. Chloridhaltige Betonzusatzmittel sind zur Verwendung in Stahlbeton nicht zugelassen.
==Siehe auch:==
*[[Chloriddiffusion]]
*[[Chloridgehalt]]

Version vom 8. April 2015, 17:13 Uhr

Die Salze der Salzsäure (HCL); ihre Bildung ist aber auch durch unmittelbare Vereinigung von Chlor mit Metallen möglich. Chloride sind für unbewehrten Beton i. A. nicht schädlich, heben jedoch die Passivierung an der Oberfläche des Bewehrungstahls (Passivschicht) auf, was in alkalischer Umgebung zu Lochfraßkorrosion, im bereits carbonatisierten Bereich zum flächigen Abrosten der Bewehrung führen kann. Eine äußere Zufuhr von Chloride erfährt der Beton insbesondere durch Auftausalze, Schwimmbadwasser und PVC-Brandgase. Chloridhaltige Betonzusatzmittel sind zur Verwendung in Stahlbeton nicht zugelassen.

Siehe auch: