Bims

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Sammelbegriff für porige Körner aus schlackenähnlichem Ausgangsmaterial. Zur Unterscheidung müssen daher die erweiterten Begriffe Naturbims, Hochofenschaumschlacke (Hüttenbims) und Sinterbims angewendet werden.
Das natürlich vorkommende poröse, vulkanische Gesteinsglas wird als Naturbims in der Bundesrepublik Deutschland hauptsächlich im Neuwieder Becken gewonnen. Der Naturbims des Neuwieder Beckens ist vor ca. 12900 Jahren bei einem riesigen Vulkanausbruch entstanden. Er ist ein natürliches poriges Granulat. Das einzelne Naturbimskorn besteht bis zu 85 % aus Luft in Form fein verteilter Poren und hat deshalb ein geringes Gewicht. Da der Blähprozess von der Natur im Zuge des Vulkanausbruchs verursacht worden ist, ist der Energiebedarf zur Produktion von Leichtbeton-Baustoffen aus Naturbims gering.
Bims wird vor allem als leichte Gesteinskörnung zur Herstellung von Leichtbeton, z. B. Mauersteine, Blöcke, Platten und Hohlkörper für Wände und Decken verwendet.
Die Kornrohdichten von Naturbims liegen zwischen etwa 400 kg/m³ und 700 kg/m³. Mit der Größe der Kornrohdichte steigt auch die Korneigenfestigkeit.

Literatur