Alkalireaktion: Unterschied zwischen den Versionen

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Gesteinskörnungen mit alkalilöslicher Kieselsäure können in feuchter Umgebung mit den Alkalien im Beton reagieren, was unter ungünstigen Umständen zu einer Volumenvergrößerung im Beton und zu Schäden in Form von Ausblühungen, Ausscheidungen, Ausplatzungen und netzartigen oder strahlenförmig verlaufenden Rissen führen kann. Ein wichtiges reaktionsfähiges Mineral in der Gesteinskörnung kann der Opal sein. In der Bundesrepublik Deutschland gelten der in bestimmten Gebieten vorkommende Opalsandstein und der poröse Flint als alkaliempfindlich. Für die Reaktion mit empfindlichen Gesteinskörnungs-Bestandteilen im Beton ist vom Gesamtalkaligehalt des Zements nur dessen wirksamer Anteil maßgebend. Der wirksame Alkaligehalt des Betons kann durch Verwendung von Zement mit niedrigem wirksamen Alkaligehalt ([[NA-Zement]]) und durch Begrenzung des Zementgehalts vermindert werden.
[[Gesteinskörnung]]en mit alkalilöslicher Kieselsäure können in feuchter Umgebung mit den Alkalien im [[Beton]] reagieren, was unter ungünstigen Umständen zu einer Volumenvergrößerung im Beton und zu Schäden in Form von [[Ausblühungen]], Ausscheidungen, Ausplatzungen und netzartigen oder strahlenförmig verlaufenden [[Risse]]n führen kann. Ein wichtiges reaktionsfähiges Mineral in der [[Gesteinskörnung]] kann der [[Opal]] sein. In der Bundesrepublik Deutschland gelten der in bestimmten Gebieten vorkommende Opalsandstein und der poröse [[Flint]] als alkaliempfindlich. Für die Reaktion mit empfindlichen Gesteinskörnungs-Bestandteilen im Beton ist vom Gesamt[[alkaligehalt des Zements]] nur dessen wirksamer Anteil maßgebend. Der wirksame [[Alkaligehalt]] des Betons kann durch Verwendung von [[Zement]] mit niedrigem wirksamen Alkaligehalt ([[NA-Zement]]) und durch Begrenzung des [[Zementgehalt]]s vermindert werden.

Version vom 1. Februar 2015, 11:47 Uhr

Gesteinskörnungen mit alkalilöslicher Kieselsäure können in feuchter Umgebung mit den Alkalien im Beton reagieren, was unter ungünstigen Umständen zu einer Volumenvergrößerung im Beton und zu Schäden in Form von Ausblühungen, Ausscheidungen, Ausplatzungen und netzartigen oder strahlenförmig verlaufenden Rissen führen kann. Ein wichtiges reaktionsfähiges Mineral in der Gesteinskörnung kann der Opal sein. In der Bundesrepublik Deutschland gelten der in bestimmten Gebieten vorkommende Opalsandstein und der poröse Flint als alkaliempfindlich. Für die Reaktion mit empfindlichen Gesteinskörnungs-Bestandteilen im Beton ist vom Gesamtalkaligehalt des Zements nur dessen wirksamer Anteil maßgebend. Der wirksame Alkaligehalt des Betons kann durch Verwendung von Zement mit niedrigem wirksamen Alkaligehalt (NA-Zement) und durch Begrenzung des Zementgehalts vermindert werden.