Zwangsspannungen: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
(8 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Zwangsspannungen treten immer dann auf, wenn sich einzelne Konstruktionsteile bei statischer Unbestimmtheit unterschiedlich verformen wollen bzw. | [[Datei:RissbildungZeitpunkt.jpg|mini|Entwicklung der Betonzugfestigkeit sowie Entstehen von Zwangs- und Lastspannungen in Betonbauteilen]] | ||
[[Datei:Temp beh Verformung.jpg|mini|Temperatur- und Spannungsverlauf im jungen Beton bei behinderter Verformung]] | |||
Zwangsspannungen treten immer dann auf, wenn sich einzelne Konstruktionsteile bei statischer Unbestimmtheit unterschiedlich verformen wollen bzw. Verformungen des Bauteils insgesamt behindert werden. Solche Verformungen können durch | |||
* inneren Zwang durch | |||
** [[Schwinden]], [[Kriechen]], Temperaturänderungen, [[Temperaturspannungen|Temperaturunterschiede im Bauteil]] (Abfließen der [[Hydratationswärme]]) und | |||
* äußeren Zwang durch | |||
** z. B. Baugrundbewegungen ([[Setzung]]) entstehen | |||
und zu [[Risse|Rissen]] führen.<br /> | |||
Zur Begrenzung der [[Rissbreite]] schreibt DIN EN 1992-1-1 eine [[Mindestbewehrung]] vor. | |||
==Siehe auch:== | |||
*[[Eigenspannungen]] | |||
*[[Temperaturspannungen]] | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Röhling, Stefan: Zwangsspannungen infolge Hydratationswärme. Verlag Bau+Technik, Düsseldorf 2009 | *[http://shop.verlagbt.de/bauplanung-ausfuehrung/zwangsspannungen-infolge-hydratationswaerme.html Röhling, Stefan: Zwangsspannungen infolge Hydratationswärme. Verlag Bau+Technik, Düsseldorf 2009] |
Aktuelle Version vom 4. April 2016, 19:23 Uhr
Zwangsspannungen treten immer dann auf, wenn sich einzelne Konstruktionsteile bei statischer Unbestimmtheit unterschiedlich verformen wollen bzw. Verformungen des Bauteils insgesamt behindert werden. Solche Verformungen können durch
- inneren Zwang durch
- Schwinden, Kriechen, Temperaturänderungen, Temperaturunterschiede im Bauteil (Abfließen der Hydratationswärme) und
- äußeren Zwang durch
- z. B. Baugrundbewegungen (Setzung) entstehen
und zu Rissen führen.
Zur Begrenzung der Rissbreite schreibt DIN EN 1992-1-1 eine Mindestbewehrung vor.