Waschbetonbauweise im Straßenbau

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Mit dem Ziel der dauerhaften Lärmminderung und Sicherstellung der Griffigkeit der Fahrbahnoberflächen über den gesamten Nutzungszeitraum wurde 2006 die Betondecke mit Waschbetonoberfläche als neue Standard-Bauweise für Lärm mindernde Betonfahrbahndecken in Deutschland eingeführt.

Waschbeton ist ein Oberbeton, bei dem der Oberflächenmörtel gezielt nass oder trocken entfernt wird. Dazu wird zur Verzögerung des Erstarrens und der Anfangserhärtung des Zementleims auf die geglättete Betonoberfläche ein dünner Film eines Oberflächenverzögerers gleichmäßig aufgesprüht und mit einer Folie abgedeckt. Die gleiche Wirkung kann auch durch Aufsprühen eines Kombinationsmittels aus Verzögerungs- und Nachbehandlungsmittel erreicht werden.
Sobald der Beton ausreichend erhärtet und befahrbar ist, ist das Gerüst der groben Gesteinskörnungen an der Oberfläche durch trockenes oder nasses Ausbürsten so freizulegen, dass die Oberfläche aus in gleichmäßigen Abständen angeordneten sichtbaren groben Gesteinskörnungen besteht („Waschbetonoberfläche“). Die Texturtiefe soll zwischen 0,6 und 1,1 mm liegen. Unmittelbar nach dem Ausbürsten ist der Fahrbahnbeton weiter nachzubehandeln.

Literatur