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[[Datei:Verbundestrich.jpg|mini|gerahmt|Verbundestrich.jpg]]Verbundestrich ist ein mit dem Tragbeton verbundener [[Estrich]]. Der Verbundestrich kann nach Erreichen der erforderlichen Festigkeit unmittelbar genutzt oder mit einem Belag versehen werden.<br>Die Dicke eines Verbundestrichs soll wenigstens dreimal so groß sein wie der Durchmesser des Größtkorns der im Mörtel verwendeten Gesteinskörnung. Die Mindestdicke für Verbundestriche beträgt somit 25 mm bei 8 mm Größtkorn bzw. 45 mm bei 16 mm Größtkorn. Einschichtige [[Estrich]]e von über 50 mm Dicke sollten aus Verarbeitungsgründen nicht ausgeführt werden, es sei denn, Konsistenz des [[Estrich]]mörtels und Art des Einbaugerätes ermöglichen eine ausreichende Verdichtung auch in der unteren Zone des [[Estrich]]s. Hinweise zu Verbundestrichen mit Dicken > 50 mm sind in [4] zu finden. Die Dicke des Verbundestrichs ist für seine Beanspruchbarkeit nicht maßgebend, da infolge des Verbundes die Übertragung aller statischen und dynamischen Einwirkungen auf den tragenden Untergrund sichergestellt ist.<br>Formänderungen infolge Erhärtung, Temperaturwechsel und Austrocknen erzeugen Zugspannungen im [[Estrich]] und Scherspannungen in der Haftfläche. Diese Beanspruchungen können zum Ablösen vom Untergrund führen.<br>- sorgfältiges Vorbereiten der Oberfläche des Tragbetons für einen guten Haftverbund,<br>- Fugen im [[Estrich]] nur über Fugen im Tragbeton anordnen,<br>- Elastizitätsmodul des [[Estrich]]s möglichst kleiner als den des Tragbetons einstellen, z.B. durch Zusatz von Kunstharzdispersionen im [[Estrich]],<br>- schnelle Entwicklung der Biegezugfestigkeit des [[Estrich]]s fordern (Nachbehandlung, Zementart).<br>
[[Datei:Verbundestrich.jpg|mini|gerahmt|Verbundestrich]]Verbundestrich ist ein mit dem Tragbeton verbundener [[Estrich]]. Der Verbundestrich kann nach Erreichen der erforderlichen Festigkeit unmittelbar genutzt oder mit einem Belag versehen werden.<br>Die Dicke eines Verbundestrichs soll wenigstens dreimal so groß sein wie der Durchmesser des Größtkorns der im Mörtel verwendeten Gesteinskörnung. Die Mindestdicke für Verbundestriche beträgt somit 25 mm bei 8 mm Größtkorn bzw. 45 mm bei 16 mm Größtkorn. Einschichtige [[Estrich]]e von über 50 mm Dicke sollten aus Verarbeitungsgründen nicht ausgeführt werden, es sei denn, Konsistenz des [[Estrich]]mörtels und Art des Einbaugerätes ermöglichen eine ausreichende Verdichtung auch in der unteren Zone des [[Estrich]]s. Hinweise zu Verbundestrichen mit Dicken > 50 mm sind in [4] zu finden. Die Dicke des Verbundestrichs ist für seine Beanspruchbarkeit nicht maßgebend, da infolge des Verbundes die Übertragung aller statischen und dynamischen Einwirkungen auf den tragenden Untergrund sichergestellt ist.<br>Formänderungen infolge Erhärtung, Temperaturwechsel und Austrocknen erzeugen Zugspannungen im [[Estrich]] und Scherspannungen in der Haftfläche. Diese Beanspruchungen können zum Ablösen vom Untergrund führen.<br>- sorgfältiges Vorbereiten der Oberfläche des Tragbetons für einen guten Haftverbund,<br>- Fugen im [[Estrich]] nur über Fugen im Tragbeton anordnen,<br>- Elastizitätsmodul des [[Estrich]]s möglichst kleiner als den des Tragbetons einstellen, z.B. durch Zusatz von Kunstharzdispersionen im [[Estrich]],<br>- schnelle Entwicklung der Biegezugfestigkeit des [[Estrich]]s fordern (Nachbehandlung, Zementart).<br>


== Literatur ==
== Literatur ==
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B19.pdf Zement-Merkblatt B19: Zementestrich]
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B19.pdf Zement-Merkblatt B19: Zementestrich]
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