Spritzbetonbauweise: Unterschied zwischen den Versionen

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im [[Tunnelbau]]<br />
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auch bezeichnet als Neue Österreichische Tunnelbauweise NÖT<br />
auch bezeichnet als Neue Österreichische Tunnelbauweise NÖT<br />
Tunnelbauverfahren, bei dem die bergmännisch neu aufgefahrenen Tunnelabschnitte mit einer dicken Lage [[Spritzbeton]] gesichert werden. Eine temporäre Abstützung, etwa mit einer Stahlkonstruktion, kann so entfallen. Da ähnliche Verfahren auch vorher bereits angewendet wurden, ist die Bezeichnung "Neue Österreichische Tunnelbauweise NÖT" umstritten. Deswegen heute überwiegend von der Spritzbetonbauweise gesprochen.<br />
Tunnelbauverfahren, bei dem die bergmännisch neu aufgefahrenen Tunnelabschnitte mit einer dicken Lage [[Spritzbeton]] gesichert werden. Eine temporäre Abstützung, etwa mit einer Stahlkonstruktion, kann so entfallen. Da ähnliche Verfahren auch vorher bereits angewendet wurden, ist die Bezeichnung "Neue Österreichische Tunnelbauweise NÖT" umstritten. Deswegen wird heute überwiegend von der Spritzbetonbauweise gesprochen.<br />
Die Bauweise führt zu einer zweischaligen Bauweise mit einer Außenschale aus [[Spritzbeton]] und einer Innenschale aus [[Ortbeton]].<br />
Die Bauweise führt zu einer zweischaligen Bauweise mit einer Außenschale aus [[Spritzbeton]] und einer Innenschale aus [[Ortbeton]].<br />
Der [[Spritzbeton]] wird zur vorläufigen Sicherung des Gebirges sofort nach dem Ausbruch aufgebracht. Zusätzlich kann die Sicherung mit Stahlbögen, Ankern und Bewehrungsrnatten erforderlich sein.<br />
Der [[Spritzbeton]] wird zur vorläufigen Sicherung des Gebirges sofort nach dem Ausbruch aufgebracht. Zusätzlich kann die Sicherung mit Stahlbögen, Ankern und Bewehrungsrnatten erforderlich sein.<br />
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Um einen dichten und dauerhaften Beton zu erzeugen, ist ein maximaler [[Wasserzementwert]] von w/z = 0,50 bis 0,55 anzustreben. Der [[Mindestzementgehalt]] sollte 300 kg/m³, unter besonderen Bedingungen auch 270 kg/m³, betragen.
Um einen dichten und dauerhaften Beton zu erzeugen, ist ein maximaler [[Wasserzementwert]] von w/z = 0,50 bis 0,55 anzustreben. Der [[Mindestzementgehalt]] sollte 300 kg/m³, unter besonderen Bedingungen auch 270 kg/m³, betragen.
[[Konsistenz]], [[Zusammenhaltevermögen]], [[Einbringen]] und [[Verdichten]] des Betons sind so aufeinander abzustimmen, dass der Beton keine Fehlstellen aufweist und alle Einbauteile sowie die [[Bewehrung]] vollständig in dichtem Beton eingebettet sind.
[[Konsistenz]], [[Zusammenhaltevermögen]], [[Einbringen]] und [[Verdichten]] des Betons sind so aufeinander abzustimmen, dass der Beton keine Fehlstellen aufweist und alle Einbauteile sowie die [[Bewehrung]] vollständig in dichtem Beton eingebettet sind.
==Literatur==
*[http://shop.verlagbt.de/expertenwissen-baustoffe/spritzbeton.html Schorn, Harald: Spritzbeton. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2005]
*[http://fwbau.verlagbt2.de.w014576d.kasserver.com/eintrag/2-3-2005-92.html Friese, Marcus; Funk, Zacharias; Mähner, Dietmar; Zenz, Andreas: Spritzbeton- und Betonarbeiten am Tunnel Burgholz. in beton 3-2005, S. 92]
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