Siebversuch

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Schematische Darstellung einer Einzelsiebung am Beispiel einer Korngruppe 0/4
a) Gesamtmenge mit dem Siebsatz absieben; es wird dabei angenommen, dass auf den groben Sieben 31,5 mm, 16 mm und 8 mm kein Rückstand verbleibt.
b) Auf dem 4-mm-Sieb verbliebenen Rückstand wiegen
c) Auf dem 2-mm-Sieb verbliebenen Rückstand zusammen mit dem ersten Rückstand wiegen
d) Auf dem 1-mm-Sieb verbliebenen Rückstand zu dem Rückstand der ersten beiden Siebe zuwiegen usw.
Als letztes ist der Rückstand im Auffangkasten zu wiegen.
Damit ergibt sich der Gesamtrückstand.

Prüfung zur Feststellung der Kornzusammensetzung. Der Versuch wird maschinell mit einer Siebtrommel oder von Hand mit dem Prüfsiebsatz mit trockener Gesteinskörnung durchgeführt. In Zweifelsfällen ist die Handsiebung maßgebend. Es sind mindestens zwei Siebungen durchzuführen.
Die Probe wird gewogen und anschließend mit dem Prüfsiebsatz abgesiebt. Auf hellem Papier werden anschließend alle Siebe einzeln noch einmal nachgesiebt, bis kein Siebdurchgang mehr festzustellen ist. Das dabei noch durchgefallene Siebgut ist dem nächst kleineren Sieb aufzugeben.
Die Siebrückstände auf den einzelnen Sieben und im Auffangkasten werden, beim größten Sieb beginnend, nacheinander in die Waagschale geschüttet und jedes Mal zusammen mit der schon vorhandenen Menge gewogen. Die Ergebnisse werden zusammengezählt und umgerechnet in Volumenprozent des Gesamtvolumens angegeben (Siebrückstände). Der jeweilige Ergänzungswert auf 100 ist der Siebdurchgang in Vol.-%. Die Siebdurchgänge werden dann über den Siebweiten im Siebliniendiagramm aufgetragen.
Bei Gesteinskörnungen mit annähernd gleicher Rohdichte (z. B. Gesteinskörnungen nach DIN EN 12620) kann vereinfachend auf der Ordinate auch der Siebdurchgang in M.-% aufgetragen werden.

Literatur